Metall im Mund

Erinnern sie sich noch, vielleicht aus dem Chemieunterricht in der Mittelstufe: Eine leitfähige Lösung, darin 2 Metalle, ein edles und ein unedles - was ist das?

Richtig! Eine Batterie.

Gut, Sie haben viele Flüssigkeiten im Körper, alle enthalten gelöste Teilchen mit elektrischer Ladung, Ionen. Ganz normal. Also sind alle ihre Körpersäfte leitfähige Lösungen, auch ihr Speichel.

Gut. Nächste Frage: Wie viele Metalle haben Sie im Mund? Denken Sie auch an Reste und Verlagerungen aus alten Amalgamplomben, die sich schon längst entfernt haben, an Spangen, kleine Stifte und Befestigungen, Implantate, Teile von Prothesen usw..

Finden Sie mehr als ein Metall im Mund?

Wenn ja, dann wissen Sie jetzt auch, dass auch Sie eine Batterie im Mund haben.

 

Was macht das nun?

Es entsteht eine elektrische Spannung und damit auch ein Stromfluss. Teile des unedleren Metalls gehen in Lösung und werden zum anderen Pol der Batterie, dem edleren Metall herüber gezogen, lagern sich dort ab. Das heißt, an dem unedlerem Metall, Quecksilber, Palladium, Stahl oder Titan, entsteht Korrosion, es wird nach und nach zersetzt und verlagert. Es lagert sich dann an anderen Orten ab, nämlich an den Goldkronen und Goldfüllungen.

Siehe Foto, dass mir Herr Dr. med. dent. Burk in dankenswerter Weise zu Verfügung gestellt hat.

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Dr. Wolfgang Burk in Oldenburg, hat nicht nur diese Zusammenhänge plastisch aufgezeigt, sondern ein Vielzahl an spannenden Informationen zusammengetragen: www.OldenBurk.de.

Diese Batterieeffekte sind nicht nur bei wenigen ungewöhnlich empfindlichen Personen zu finden, wie es oft dargestellt wird, sondern sind grundsätzlich in jedem Fall nachweisbar, wo verschiedene Metalle zahnheilkundlich verarbeitet wurden.

Die Chemie funktioniert so. Das ist keine Frage von Empfindlichkeit.


Mir ist immer noch ein Rätsel, wie etwas, was so offensichtlich und bekannt ist trotzdem in der konventionellen Zahnheilkunde oft nicht berücksichtigt wird. Da werden Goldkronen gesetzt, obwohl noch Amalgam drunter liegt oder es wird nebenan ein Implantat mit Titan gesetzt obwohl der ganze Mund schon mit Gold gefüllt ist.

Auch da Zahnersatz durchaus oft eine teure Angelegenheit ist, lohnt es sich, sich da rechtzeitig Gedanken zu machen.

Nachfolgend entstehen an solchen Stellen dann oft chronische Entzündungen, die als Entzündungsherde wirken und die chronische Entzündung, oft erst einmal unbemerkt als "silent inflammation" weiter im Körper streuen und evtl. andere Krankheiten nach sich ziehen.

Machen Sie doch mal den Test: Schauen Sie, welche Zähne bei ihnen gefüllt, gezogen, tot oder sonst irgendwie nicht in Ordnung sind und überprüfen Sie dann, ob Sie in den Listen von Dr. Burk Übereinstimmungen finden, mit welchen Organen Sie Probleme haben:

https://www.oldenburk.de/index.php?article_id=143

Das ist immer wieder sehr erhellend.


Aber auch wenn Sie nur ein Metall im Mund haben, ist dies nicht unbedingt ganz harmlos.

In jedem Fall wirkt Metall wie eine Antenne, zieht also Elektromagnetische Strahlung an und bündelt sie. Mancher spürt das vielleicht nicht, aber ob es harmlos ist, ist noch eine andere Frage. Jedenfalls kann es dazu beitragen, das wir für Elektromagnetischen Smog sensibilisiert werden, auch wenn wir es vorher weniger waren.

Auf zahlreiche Materialien der Zahnheilkunde sind allergische Reaktionen möglich, auch auf Metalle. Man kann dies vorher austesten. Allerdings schützt es nicht davor, dass evtl. durch die lang andauernde Exposition noch später Allergien gegen die genutzten Metalle auftreten. Gegen Gold oder Titan sind tatsächlich weniger Menschen allergisch. Aber oft sind es auch andere Metalle, die in den Legierungen vorkommen, wie Palladium.

Schließlich haben auch alle Schwermetalle einen toxischen Effekt. Die Grenzwerte orientieren sich in der Regel an der zulässigen "Arbeitsplatzbelastung", das heißt es wird von einer Belastung an max. 8 Stunden pro Wochentag ausgegangen, also davon, dass man sich am Abend und übers Wochenende davon erholen könnte. Die Zahnmaterialien tragen sie aber die ganze Zeit im Mund und das oft viele Jahre und Jahrzehnte. Die Effekte summieren sich dann. Auch eine Kombination von mehreren Metallen ist dabei nicht berücksichtigt. Diese Effekte können sich auch potenzieren (vervielfachen).

Wenn Sie dann obendrein ein schlechter Entgifter sind, einen Zinkmangel haben usw. werden die toxischen Effekte weiter verstärkt (Siehe Artikel zur HPU).

  Weiterführende Literatur:

  Dr. med. habil. Max Daunderer

  • Amalgam. 6., völlig überarbeitete Aufl. ecomed, Landsberg am Lech 2000, ISBN 3-609-63496-0, Sonderdruck aus Handbuch der Amalgamvergiftung
  • Handbuch der Amalgamvergiftung. Diagnostik, Therapie, Recht. 3 Bde., 15 Ergänzungslieferungen. ecomed, Landsberg am Lech 1992–1999, ISBN 3-609-71750-5.

  Dr. med. Johann Lechner
  Gesunde Zähne - gesunder Mensch
(2009) Wie wichtig eine ganzheitliche Zahnheilkunde ist
  ISBN: 978-3-89883-218-2 Zabert-Sandmann Verlag München 2009


Schließlich ist leider immer noch Amalgam "in vieler Munde". Viele haben das Amalgam entfernen lassen, oft aber ohne entsprechenden Mund-, Schluck- und Atemschutz. Viele auch ohne nachfolgende Ausleitung des Quecksilbers.

Ausleitung, Entgiftung und Wiederauffüllung der Mikronährstoffe (Zink, Selen, ...) gehört dabei in kundige Hände. Viele Heilpraktiker sind darauf spezialisiert.

Diese kennen sich damit aus, wie man die 3 Stufen der Entgiftung berücksichtigt. Es ist nicht sinnvoll, Glutathion, Curcuma, Knoblauch, Cystein, Glutamin, Chlorella, Selen und Zink alles gleichzeitig zu nehmen, das braucht seine sinnvolle Reihenfolge.

Ihr/e Heilpraktiker/in weiß auch, wie Sie Verdauung, Leber und Nieren stärken können, wie man verhindert, dass mobilisierte Giftstoffe weiter im Körper kreisen oder an noch heikleren Stellen wieder abgelagert werden. Die richtige Reihenfolge der Entgiftungsschritte ist dabei sehr wichtig. Auch Colon-Hydro-Therapie ist dabei sehr hilfreich, da sie, wenn sie öfter wiederholt wird, nicht nur den Darm sondern auch das Bindegewebe entstaut, reinigt und wieder in Fluss bringt.

 

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