Wenn die Lösung das Problem ist

Anti-Biotika und ihre Auswirkungen

Immer wieder habe ich in der Praxis das Problem, dass Menschen mit ständig wiederkehrenden Infekten kommen.

Dabei ist meist nicht die Frage, wo kommt das "böse" Bakterium her. Bakterien sind allgegenwärtig, um uns und in uns. Die Frage ist, warum das Immunsystem und unsere Symbionten sie nicht abwehren können.

Inzwischen hat sich ja schon herumgesprochen, dass das Immunsystem zu über 80% im Darm sitzt und dass wir "freundliche" Milchsäurebakterien brauchen, um uns vor einem Übermaß an schädlichen Keimen zu schützen.

Wenn nun bei jedem kleinen Infekt dem Immunsystem und unseren Abwehrkräften nicht vertraut wird, nicht nach natürlichen Heilmitteln, Kräutern, ätherischen Ölen, Heilpilzen usw. geschaut wird, sondern immer wieder gleich Antibiotika verschrieben werden, dann setzt ein Teufelskreis ein.

Die Antibiotika dezimieren - wenn man Glück hat - zwar die schädlichen Keime. Meistens wird ja kein Antibiogramm gemacht, also geschaut, welche Keime vermehrt da sind und gegen welche Antibiotika diese empfindlich sind. Meist wird aus Zeitdruck blind etwas verschrieben, basierend auf Erfahrung oder auf Empfehlung.

Die Antibiotika dezimieren immer auch gleichzeitig unsere Symbiontenwelt, unser Mikrobiom, im Darm, auf der Haut, in der Scheide, im Mund..., mal mehr, mal weniger. Da die schädlichen Bakterien danach weniger Gegenspieler haben, können sich diese nun vermehrt ausbreiten.

Vor allem resistente Keime werden dadurch bevorzugt.

Klebsiella ist z.B. so ein Keim, der von Natur aus gegen Penicillin resistent ist und sich im Krankenhaus gut trainiert durch die ständige Antibiotikapräsenz optimal zu einem multiresistenten Problemkeim auswachsen kann.

Wir sind aber diesen Krankenhauskeimen nicht hilflos ausgeliefert, da es gute Heilpflanzen gibt, die auch diese hartnäckigen Gesellen kleinkriegen, z.B. Tee aus Blättern von Eberraute, Arthemisia abrotanum.

Klebsiella macht gerne Harnwegsinfekte und dann kreisen die Keime zwischen Blase und Darm. Wenn wir immer wieder Antibiotika bekommen, breiten sie sich besonders gut aus.

Ein Anti-Biotikum (Mehrzahl: Die Antibiotika) ist ein Mittel, das gegen (anti) das Leben (Bios) gerichtet ist. Ursprünglich waren damit allgemein Mikroben gemeint. Heute wird der Begriff meist benutzt, um Mittel gegen Bakterien zu bezeichnen. Antibakterika wäre genauer.

Da es - wie überall - sich gegenseitig unterstützende und sich gegenseitig behindernde Beziehungen auch unter den Mikroben gibt, beeinträchtigen "Antibiotika" also spezielle Bakterien und ihre Freunde und fördern dagegen ihre Gegenspieler und deren Freunde.

So hemmt eine Antibiotikagabe meist unsere guten symbiontischen Milchsäurerbakterien im Darm. Dagegen fördert sie Pilze, Viren und Fäulnisbakterien. Diese können sich dann nach einer Antibiose besser ausbreiten.

Candida-Infektionen, ob im Darm, im Mund, in der Harnblase oder systemisch können so begünstigt werden. Weitere begünstigende Faktoren für eine Candida-Infektion ist ein Verzehr von viel Zucker und leichtverdaulichen Kohlenhydraten (Mehlspeisen, Gebäck) sowie eine Schwermetallbelastung, z.B. durch Amalgamplomben, die man hat oder auch vor Jahrzehnten hatte.

 

So ist es für die Wiedererlangung der Gesundheit meist notwendig, genau hin zu schauen und die wahren Ursachen zu erkennen und auszuschalten. Natürlich braucht das etwas länger als die kurzfristige Wirkung einer Schnell-mal-Symptom-weg-Pille, die nicht nachhaltig helfen kann, wenn die Ursachen nicht gefunden und beseitigt wurden.

In meiner Praxis ist dann erst einmal der erste Schritt nach einer ausführlichen Anamnese, die stoffliche, energetische und emotionale Risikofaktoren und Umweltbedingungen erfasst, eine Stuhlprobe einzuschicken. Man kann da mit modernen Labortechniken analysieren lassen, welche Keime im Darm zu stark und welche zu schwach vertreten sind, wie das Immunsystem aufgestellt ist usw.

Auch Urinproben, Abstrich usw. kann man unkompliziert analysieren lassen und z.B. ein Aromatogramm erstellen lassen, um heraus zu finden, gegen welche Ätherischen Öle die beklagten Keime empfindlich sind. Diese kann man dann gezielt zur Therapie verwenden.

Wichtig ist auch, nicht einfach blind irgendwelche Probiotika (Bakterien für die Darm-"Flora") einzunehmen, sondern nachschauen zu lassen, welche der freundlichen Milchsäurebakterien bzw. auch E. coli uns tatsächlich fehlen und von welchen wir vielleicht schon mehr als genug haben.

Auch für die Anregung eines zu wenig aktiven Immunsystems gibt es hilfreiche naturheilkundliche Mittel, das gehört allerdings in fachlich geschulte Hände und ist nichts zur Selbstmedikation.

 

Daher:

Zu Nutzen und Wirkungen befragen Sie Ihren Heilpraktiker oder Apotheker... ; )

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