ihr Bauch-Test

Sie sind neugiering, was Sie über den Zustand ihres Bauches selbst erkennen können?


Erster Selbsttest:

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viel an ihrem Bauch tatsächlich „Speck“ ist und wie viel Anderes?

Setzen Sie sich bitte entspannt hin und beugen Sie sich vor. Jeder Bauch, auch ein schlanker, wirft normalerweise dann eine Falte, einen Rettungsring. Greifen sie rein in die Speckfalte. Wie dick ist die Speckschicht, die Sie greifen können?

  • ca. 2 cm sind selbst bei Bauchmuskeltraining unverzichtbar als gesundes Haut- und Unterhautfettgewebe.
  • Wenn Sie eine etwas dickere Speckrolle in der Hand haben, liegen Sie vielleicht noch im Rahmes ihres persönlichen Wohlfühlgewichtes (siehe Artikel „Idealgewicht“). Sonst wäre vielleicht zu überlegen, ob sie ihre Ernährung etwas umstellen können. Das Einfachste und Effektivste ist auf die Kalorien  zu verzichten, die wir sowieso nicht mit einem Sättigungsgefühl spüren, nämlich Zwischenmahlzeiten, Knabbereien, Snaks sowie gezuckerte oder anderweitig kalorienreiche Getränke (Milch, Kakao, Milchkaffee, Limonade, Cola, Bier, Malzbier, Wein, Saft).
  • Vielleicht ist aber auch die Speckschicht gar nicht so dick wie Sie dachten? Sie erklärt den Umfang des Bauches nur zu einem geringen Bruchteil? Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Großteil daher kommt, dass Sie Unverdautes im Bauch herumtragen, also im Grunde „Kot“ oder / und Darmgase. Dann ist es ratsam, dem auf den Grund zu gehen, denn dies ist kein Schönheitsproblem, sondern betriff ihr Gesundheit.



Selbsttest Nummer zwei:

Betrachten Sie sich doch einmal selbst in Normalhaltung (nicht schummeln!) von der Seite im Spiegel. Ist der Bauch an einzelnen Stellen oder insgesamt unverhältnismäßig ausgewölbt? Erscheinen die Beine und der Po dagegen eher als schlank?

  • Wenn die Auswölbungen sich eher im oberen Bauch befinden, klingt dieser Bereich beim  Beklopfen hohl? Dann haben Sie vermutlich öfter Blähungen oder Aufstoßen. Jedenfalls sammelt sich in Ihrem Darm offensichtlich Gas an. Dies kann durch Luftschlucken bei zu hastigem Essen oder durch Gas erzeugende Gärungen und Zersetzung im Darm entstehen. Meist ist dabei die Darmflora gestört evtl. haben Sie auch noch nicht entdeckte Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
  • Sind die Auswölbungen Ihres Bauches eher im unteren Bereich und neigen eher zum „Hängen“? Dann beklopfen Sie bitte diese Bereiche. Wahrscheinlich klingen sie nicht hohl. Dann sind es eher angesammelte Kot- oder Stuhlmassen, der so genannte „Kotbauch“ nach Mayr.
  • Sehr häufig ist auch eine Kombination von beidem. Viele von uns tragen 3-5 kg Kot mit uns herum. Was schätzen Sie, wie viel könnte es bei Ihnen sein? Vielleicht haben Sie schon mal nach einer Darmgrippe beobachtet, wie schlank ihr Bauch sein kann, wenn er so weit wie möglich geleert ist. Aber auch da verbleiben meist noch weitere oft sehr alte Reste in den Schlingen und Ausbuchtungen. Rekordhalter war bisher offensichtlich ein Amerikaner bei dem 23 kg Darminhalt nachgewiesen wurden. Je länger diese Kotreste herumliegen umso mehr entwickeln sie giftige Abfallprodukte, die dem Körper zu schaffen machen und langfristig chronische Erkrankungen nach sich ziehen (siehe Entgiftung und Darmgesundheit).



Selbsttest Nummer drei:

Essen Sie einmal ein Nahrungsmittel, dass sie nicht so oft essen in etwas größeren Mengen, z.B. Rote Beete oder Spinat. Da es sehr reich an natürlichen Farbstoffen ist, kommt ein Teil der Farbstoffe unverdaut wieder heraus und färbt den Stuhl dunkler (in diesem Fall rötlich bzw. grünlich). Sie können auch ein Anderes Lebensmittel nehmen von dem sie bei sich diesen „Wiedererkennungseffekt“ in der Kloschüssel kennen (vielleicht auch ungemahlenen Sesam, Mohn oder Leinsamen). Merken Sie sich Tag und Uhrzeit. (Danach und davor bitte nichts davon essen und auch nichts mit dem sie es verwechseln könnten.)
Dann beobachten Sie, wie lange es dauert bis die Reste im Stuhl sichtbar werden.

  • Bei Kohlenhydratreicher Kost sollte es spätestens nach 24 Stunden wieder ausgeschieden sein.
  • Wenn Sie mehr Eiweiß oder Fett essen dauert es meist etwas länger.
  • Wenn es länger als 2 Tage dauert ist die Verweildauer im Darm zu lang. Das nennt man Darmträgheit, auch wenn Sie dabei täglich Stuhlgang haben ist die Darmpassage zu langsam und begünstigt ungesunde Gärungen und Fäulnis im Darm.

 

Hinweis
Wenn Sie diese 3 Selbsttests durchgeführt haben, haben Sie damit natürlich noch keine Diagnose, aber Sie haben evtl. Hinweise zu ihrer Verdauung bekommen, denen Sie mit Hilfe von Fachkundigen der Naturheilkunde auf den Grund gehen können.

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