Prävention und Linderung von Corona

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn man täglich Tagesschau guckt, bekommt man den Eindruck, dass wir Bürger gegen Covid19 nichts anderes tun können als Impfen, Desinfizieren, Maske tragen und Kopf einziehen.

Dies ist allerdings bei Weitem nicht so. Wir können sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung, Linderung und Verhinderung einer Verschlimmerung sehr viel beitragen. Diese wirksamen Hilfen gegen Atemwegsinfekte kommen in der Regel aus der traditionellen Volksmedizin und sind in den Ländern mit langer Heilkräutertradition wie China, Indien, Tibet, Europa, Persien, in afrikanischen Ländern und bei indigenen Völkern bekannt. Jede Kultur, die schon viele Tausend Jahre in ihrem Lebensbereich lebt, kennt ihre wirksamen Kräuter gegen Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Nur die Länder, in denen die Urbevölkerung von den Kolonialmächten nahezu vertrieben oder ausgerottet wurde, haben diese Traditionen und Wurzeln verloren. In Europa können wir uns auf das Alte Wissen hier vor Ort besinnen oder auch Wissen aus anderen Ländern importieren.

GURGELN

Vor bzw. nach verdächtigen Kontakten könnten wir auch einfach Gurgeln, ja, so profan: Gurgeln! Dafür können Sie Salbeitee, Salviathymol, oder ein Mundwasser mit Ätherischen Ölen verwenden (fragen Sie Ihren Apotheker oder ihre Apothekerin!) oder z.B. einfach mit isotonischer (0,9% iger) Meersalz- oder Steinsalzlösung Mund oder auch Nase spülen (bitte ohne Zusatz von Fluorid oder Jodid). Sie können auch Lutschtabletten mit Salbei, Thymian, Zink oder Emser Salzpastillen lutschen.

Bekanntlich fängt eine Atemwegsinfektion im Mund-Nase-Rachen-Raum an. Können wir sie dort mit Hilfe unseres angeborenen zellulären Immunsystems und von einfachen Abwehrmaßnahmen rechtzeitig abwehren, muss kein Virus sich in Lunge, Darm und das Blutgefäßsystem verirren und dort Schaden anrichten.

Dies können Sie vor und nach Kontakt mit evtl. Infizierten, mit Menschen, die viele Kontakte haben usw. tun.

Ich habe in letzter Zeit mehrfach von 2-G-Familienfeiern gehört nach denen dann doch eine Coronawelle um sich griff, allerdings mit harmlosen Verläufen. Hätten diese Menschen einfach ein paar Tage hochdosiert Vitamin C und D eingenommen und vor und nach dem Treffen gegurgelt, wäre dies vermutlich zu verhindern gewesen.

Deshalb schreibe ich nun diesen Blog.

Vom Gurgeln mit Chlorverbindungen (Chlordioxid-Lösungen, Hydroxychloroquin,...) rate ich allerdings ab. Das ist keine Naturheilkunde, das sind gesundheitsschädliche Rohrreiniger, Desinfektionsmittel, Malariamittel. Durch ihre starke Oxidationskraft und Reaktionsfreudigkeit haben sie zahlreiche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.

Es geht auch nicht darum, den Mund komplett keimfrei zu machen. Wir sollten nur die normale, gesunde Mundflora darin unterstützen, dass sie die Oberhand hat.

Es gibt auch probiotische Lutschtabletten für die Mundflora.

VITAMIN A, C, D

Die wichtigsten Vitamine, die wir brauchen, um gegen Infekte geschützt zu sein, sind die fettlöslichen Vitamine A und D sowie das wasserlösliche Vitamin C. Hierbei halte ich Vitamin D - eigentlich kein Vitamin sondern eine Hormonvorstufe - für das Wichtigste. Laut K. D. Cashman und Kollegen (2016) hatten 84% der Bevölkerung in Europa einen gravierenden Mangel an Vitamin D, d.h. unter 30ng/ml Blut, dies hat sich bisher noch nicht wesentlich gebessert.

Mein Rat zur vorbeugenden Vitamin D Einnahme:

Die Marke ist nicht so wichtig - solange es keine Billigimporte schlechter Qualität sind - ich empfehle jedenfalls einfach Tropfen auf Ölbasis, das ist am sinnvollsten bei fettlöslichen Vitaminen. Man kann es einfach zum - am besten fetthaltigen - Essen dazugeben​ und es enthält keine unnötigen Zusatz- und Füllstoffe. Es gibt Tropfen mit 1000, 2000, 2500 oder 5000 IE pro Tropfen, dann kann man das einfach und genau dosieren.

Nehmen Sie mehrere Präparate in denen die selben Vitamine (oder Mikronährstoffe) enthalten sind, rechnen Sie bitte diese Beträge zusammen. Falls es unterschiedliche Einheiten sind, müssen Sie diese umrechnen. 1µg Vitamin D entspricht 40 IE, also 25µg sind 1000IE und 100µg sind 4000 IE. Es gibt es im Internet auch hilfreiche Online-Rechner, mit denen man die Einheiten ineinander umrechnen kann.

​Haben Sie in der letzten Zeit Vitamin D eingenommen? Haben Sie mal den Spiegel im Blut bestimmen lassen? Anzustreben sind Spiegel von mindestens 30 bis 60 ng/ml (Nanogramm pro Milliliter). Wenn der Wert sehr im Keller ist, dürfen Sie auch gerne erstmal 5-7 Tage 10 000 IE am Tag nehmen, um aufzufüllen. Wenn man allerdings über einen längeren Zeitraum mehr als 10 000 IE nimmt, sollte man sich calciumarm ernähren und die Spiegel von Calcium und Parathormon überwachen lassen, damit keine Nierensteine etc. entstehen. Das machen viele MS Kranke ("Coimbra-Protokoll"), diese nehmen oft Dosen von 1000 IE pro kg Körpergewicht am Tag oder sogar mehr.

Übrigens zu den Einheiten:

Milli- heißt ein Tausendstel, z.B. ml ist ein Tausendstel Liter. Mikro- heißt ein Millionstel, z.B. µg ist ein Millionstel Gramm, Nano- ist ein Milliardstel, also nm ist ein Milliardstel Meter. IE heißt Internationale Einheiten, das sind bei Vitamin D ein 1/40 µg.

→ Ansonsten gilt die Regel bei sonst Gesunden: Nehmen Sie 40-60 IE pro kg Körpergewicht am Tag zum fetthaltigen Essen ein.

Bei erschwerenden Erkrankungen bitte 70-80 IE pro kg Körpergewicht pro Tag nehmen. Das sind Allergien, Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck, entzündliche Darmerkrankungen und Krebs (Quelle: Uwe Gröber, Die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel). ​

→ Besser wäre allerdings, das Übergewicht und metabolische Syndrom (Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen) selbst zu reduzieren, da es für zahlreiche Erkrankungen, wie auch die schlimmen Verläufe von Covid19 der stärkste Risikofaktor ist. Auch hierbei hilft Ihnen ihr Heilpraktiker bzw. Ihre Heilpraktikerin sicher gerne.

Es gibt auch Tropfen, in denen neben Vitamin D auch Vitamin K oder A enthalten ist. Wenn jemand viel Kohl und Blattgemüse isst und keinerlei Probleme mit der Blutgerinnung hat (ständig blaue Flecken) und keine Osteoporoseneigung hat, dann braucht er / sie Vitamin K meist nicht.

Vitamin A gleichzeitig einzunehmen ist dagegen meist sinnvoll. Vitamin A arbeitet mit Vitamin D am selben Rezeptor zusammen für die Proteinsynthese, u.a. für das Immunsystem.

→ Daher ist sinnvoll, zusätzlich zu den vielleicht 3000-6000 IE Vitamin D gleichzeitig 500 IE Retinol am Tag einzunehmen. Man benötigt (statt wie bisher angenommen 6mg doch) 36mg Carotin (Provitamin A), um daraus ein mg Vitamin A aufzubauen. So viel (z.B. mit 1,4 kg Brokkoli am Tag) nehmen wir dann meist doch nicht zu uns.

Es gibt auch Kombipräparate, die Vitamin D, K und A enthalten.

Patientenratgeber: Gröber, Uwe, Kisters Prof. Dr. med. Klaus: Corona, Influenza & Co. Wie stärke ich mein Immunsystem? Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2020.

Umfassende Informationen zu diesen Vitaminen bekommen Sie auch über die Akademie für menschliche Medizin von Prof. Jörg Spitz und Kollegen: https://spitzen-praevention.com/wissen/

Eine schöne Übersicht liefert z.B. folgendes Video mit Apotheker und Mikronährstoff-Fachmann Uwe Gröber dort und auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=vcY44HDHz1E&t=63s

Siehe auch www.vitaminspur.de

 → Mit Bewegung an frischer Luft, gezielten Kältereizen, Kneippanwendungen etc., können Sie auch die Bildung von T-Zellen und natürlichen Killerzellen anregen.

→ Weitere Tipps zur Stärkung des Immunsystems siehe mein Blog von 2020, bitte HIER klicken.

→ Auch ein gesundes Darmmikrobiom bzw. eine gelungene Darmsanierung ist sehr wichtig für ein gesundes Immunsystem und zur Prävention von schweren Covid 19 Verläufen, siehe mein Fachartikel über Covid 19 und Mikrobiom unter „Medien“.

 

BEIM INFEKT:

Unterstützend zu dem, was ihr Arzt Ihnen raten kann, können Sie zusätzlich:

  • Spätestens jetzt Vitamin D und C möglichst hochdosiert nehmen, d.h. Vitamin D bis 10 000 IE und Vitamin C oral langsam steigern bis Durchfallneigung auftritt, dann Dosis reduzieren, um unter dieser Schwelle zu bleiben, oder am besten Vitamin C Infusionen, dann sind höhere Gaben verträglich.

  • Jetzt mehrfach am Tag mit Salbeitee, Salviathymol etc. Gurgeln.

  • Täglich mehrere Tassen Thymiantee oder Tee aus einjährigem Beifuß, Arthemisia annua trinken.

  • Sich an einen Fachkundigen der Traditionellen europäischen oder asiatischen Kräuterkunde wenden, z.B. TCM.

  • oder einen kundigen Homöopathen aufsuchen, dies geht beides auch oft rein telefonisch.

  • Heilpraktikern ist die Behandlung von meldepflichtigen Virus-Erkrankungen nicht erlaubt.

 

BEI VERSCHLIMMERUNG:

Ob nun nach Impfung oder bei einem Covid19 Infekt, inzwischen weiß man, die schweren Verläufe sind nicht ein Lungenproblem, sondern ein Problem des entgleisenden Immunsystems und der Blutgerinnung.

Treten massive stark lokalisierte Schmerzen auf, ob in Bein, Lunge oder Kopf kann eine Thrombose der Grund sein. Dann bitte so schnell wie möglich in die Notaufnahme ihres Krankenhauses und sofort blutverdünnende Maßnahmen einleiten, um einen nachfolgenden Herzinfarkt oder Schlaganfall zu verhindern!

Bei einer Myokarditis, insbesondere, wenn sie bei Long Covid chronisch wird, kann auch Naturheilkunde helfen, sprechen Sie mich an, dann kann ich gerne einen Kontakt zu einem Fachmann herstellen.

→ Bei einem Klinikaufenthalt und schwerem Verlauf sollte man aber auch die Vitamine A, C und D bitte hochdosiert einsetzen. Diese wirken der Entzündungsreaktion entgegen. Schwere Verläufe haben fast nur Menschen, die einen massiven Mangel an Vitamin D und A haben.

Laut Uwe Gröber ist dann ratsam: Zu Beginn so bald wie möglich ein Bolus (große Menge) von 200 000 IE Vitamin D plus 200 000 IE Vitamin A, oral eingenommen. In der ersten Woche dann täglich je 20 000 IE, in der zweiten Woche je 10 000 und in der dritten 5000.

Danach die übliche Erhaltungsdosis von 40-60(-80) IE / kg Körpergewicht also mindestens 2000 bis 3000 bei 50kg Körpergewicht, 3000 bis 4500 bei 75kg, 4000-6000 bei 100kg - bzw. bei erschwerenden Grunderkrankungen sogar 4000, 6000 bzw. 8000 IE am Tag (also 80 IE/kg) siehe oben.

An Vitamin C liegt der tägliche Bedarf laut Uwe Gröber bei 200mg pro Tag. Bei einer Ernährung mit reichlich Rohkost kann das auch über das Essen erreicht werden, bei durchschnittlicher Ernährung allerdings nicht.

Wir fragen uns ja manchmal, warum ausgerechnet China, wo das Ganze begann, als einziger Staat 2020 eine positive Bilanz hatte. Das liegt unter anderem an der traditionellen chinesischen Medizin, die dort nach anfänglichen Behinderungen nun doch flächendeckend angewandt wird. Auch sind in Shanghai Vitamin C Infusionen bei Covid19 Infekten wesentlicher Bestandteil der offiziellen Leitlinien. Vitamin C Infusionen, rechtzeitig angewandt, unterbinden den gefürchteten sogenannten Zytokinsturm, also eine Entgleisung des Immunsystems in in Form einer übermäßigen systemischen Entzündungsreaktion. Dies sollte man in jedem Fall nutzen.

Auch in einem solchen Fall kann man meist mit Traditioneller Chinesischer Medizin oder anderen ausgefeilten umfassenden Naturheilkundlichen Heilsystemen in den verschiedenen Phasen sehr entscheidend unterstützen, die Entzündung abwenden, die Virenlast reduzieren, die Blutgerinnung normalisieren. Auch mit der zu unrecht so oft gescholtenen Homöopathie.

Wir können sehr viel dazu beitragen, dass Krankenhausaufenthalte und Intensivmedizin gar nicht benötigt werden.

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